Die Geschichte des Tattoos
Der Körperschmuck auf der Haut ist kein neuzeitliches Phänomen der Moderne, sondern besitzt eine Jahrtausende alte Tradition, die sich durch alle Kulturen auf der ganzen Welt zieht. Zu den ältesten Tätowierten zählt der Ötzi, dessen Überreste auf über 3000 Jahre v.Chr. datiert werden. Die Mumie weist primitive Hautzeichnungen mit geometrischen und linearen Formen auf, die vermutlich mit spitzen Werkzeugen in den Körper geritzt und mit Kohlepulver geschwätzt wurden. Natürlich finden heutige Tätowierungen unter wesentlich hygienischeren Bedingungen statt und sind deutlich schmerzfreier bei der Erstellung. Tätowierte Bilder waren aber auch bei Hochkulturen wie den Mayas oder Inkas sehr beliebt, die damit sogar ihren kompletten Körper bedeckten. Die farbigen Hautbilder sind außerdem ein Ausdruck der Zugehörigkeit, so dass sich Menschen damit zu anderen Menschen oder Gruppierungen verbunden fühlen. Dies kann die eigene Familie sein, aber auch Religionsgruppen oder Sportvereine. In bestimmten Kulturen sollen die Körperbilder auch böse Geister fernhalten und dienen damit als Schutz auf der Hautoberfläche.